Das Leistungsspektrum der Anwendung wurde im Laufe der Jahre erheblich erweitert. Ursprünglich als Middleware für die Datenübermittlung auf Basis des OSCI-Transportprotokolls konzipiert, bei dem bereits Signaturen und Kryptografie sowie die Authentisierung eine große Rolle spielten, enthält die Anwendung inzwischen Produkte und Funktionsmodule für die Handlungsfelder eID, sichere Datenübermittlung, Ver- und Entschlüsselung, elektronische Signaturen/Siegel und ihre Verifikation sowie TR-ESOR-konforme Beweiswerterhaltung.
Mit dem Einsatz von Governikus-Komponenten lassen sich zahlreiche Umsetzungsvorhaben bzw. -szenarien realisieren, wie beispielsweise
- interoperable Nutzerkonten im Portalverbund,
- Behörden-/Justizkommunikationen inklusive Identitätsmanagementfunktionalitäten,
- Identitätsmanagement (IDM) z.B. in E-Rechnungsszenarien etc.
Im Kontext der E-Akten-Einführungen liefert die Anwendung zahlreiche integrierbare Bausteine, die für die medienbruchfreie digitale Verwaltungsarbeit unerlässlich sind.
Im Speziellen ermöglicht die Anwendung Governikus eine gesetzeskonforme Verarbeitung und vertrauliche Ende-zu-Ende-verschlüsselte Übertragung von Daten und Dokumenten. Inbegriffen ist ein umfassendes, SAFE-konformes Identitätsmanagement (bspw. mit dem Personalausweis [PA] oder elektronischem Aufenthaltstitel [eAT], zertifikatsbasiert, mittels Username und Passwort, als IdP-Proxy oder eIDAS-Token), um z. B. den Schriftformersatz gemäß E-Government-Gesetz zu gewährleisten.