Bremer IT-Unternehmen beteiligt sich an Konsultation des Bundesministeriums des Innern für Heimat (BMI) einer eIDAS 2.0-konformen Infrastruktur
Bremen, Juni 2023
Eine elektronische Identität, die das gesamtwirtschaftliche Potenzial ausschöpft: Anfang Juni legte das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) ein Diskussionspapier über den Aufbau einer Infrastruktur für Digitale Identitäten in Deutschland vor und lud Vertreter der Anspruchs- und Interessensgruppen aus Bereichen wie Datenschutz, Datensicherheit, IT-Sicherheit, Bürgerrecht, Open-Source u.v.m. zu einem offenen und partizipativen Architekturprozess ein. Auf Basis des Diskussionspapiers reichte das Bremer IT-Unternehmen Governikus ein Positionspapier ein, das die Stärken und Potenziale einer staatlichen Identität hervorhebt.
Zusammenarbeit von staatlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren
Governikus steht seit seiner Gründung für Transparenz, den Schutz personenbezogener Daten und informationelle Selbstbestimmung. Als Entwickler eines bundesweit im Einsatz befindlichen eID-Servers im Auftrag von Bund und Ländern sowie der AusweisApp2 im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sieht das Unternehmen klare Stärken und Potenziale der deutschen eID-Infrastruktur. „Wir freuen uns sehr darüber, dass das BMI zu einem offenen und vor allem öffentlichen Diskurs über ein Wallet-Konzept einlädt und dabei Bedarfe von Bürgerinnen und Bürgern, staatlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen nicht nur berücksichtigt, sondern zur aktiven Mitgestaltung aufruft. Wir von Governikus sehen ein enormes Potenzial in einer eIDAS-Revision, um das bestehende eID-System um eine europaweite Grundlage für eine sichere Digitalisierung zu ergänzen“, so Hartje Bruns, Director Products für Sichere Identitäten bei Governikus. Als Entwickler von erfolgreichen Open-Source Projekten der Verwaltung möchte das IT-Unternehmen seinen Beitrag zu den Entwicklungen im Kontext der eIDAS 2.0 leisten und sich am Entwicklungsprozess eines Konzepts für eine prototypische EUdi-Brieftasche beteiligen. „Wir sind uns sicher, dass uns unsere Erfahrungen in den Themen Online-Ausweisfunktion, eIDAS, SDG-Umsetzung, Once-Only Prinzip und vielen weiteren EU-Projekten zu einem hilfreichen Partner machen werden“, so Bruns weiter.
Am 14. Juli 2023 findet die öffentliche Bekanntmachung der ausgewerteten Positionspapiere und Bekanntgabe der Einreicher durch das BMI statt. Ab Ende Juli finden Workshops mit Vertretern der Anspruchs- und Interessensgruppen statt, deren Ergebnisse am 30. November 2023 präsentiert werden.
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