Das Deutsche Verwaltungsdiensteverzeichnis (DVDV) ist die fach- und verwaltungsübergreifende Infrastrukturkomponente für die sichere und verlässliche Adressierung von automatisierten Diensten und Fachverfahren zur Kommunikation zwischen und mit Behörden der öffentlichen Verwaltung in Deutschland. Somit können E-Government-Transaktionen auf der Basis serviceorientierter Architekturen in sicherer und rechtsverbindlicher Weise vorgenommen werden.
Das DVDV wird in einem kooperativen Betreibermodell durch Bund, Länder und Kommunen bereitgestellt und in gemeinsamer Verantwortung unter Federführung des Bundes als Produkt im IT-Planungsrat fortentwickelt. Es ist offen für alle elektronischen Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung, die automatisiert in Form einer machine-2-machine-Kommunikation abgewickelt werden. Die Kommunikation erfolgt XML-basiert und wird über den sicheren Transportstandard OSCI abgesichert.
Das DVDV 1 startete bereits im Januar 2007, wobei als erster Dienst seinerzeit nach dem Melderechtsrahmengesetz die länderübergreifende Datenübermittlung umgesetzt wurde.
Zwischenzeitlich sind insgesamt rund 130 Dienste und Fachverfahren angeschlossen, wie z.B. auch das Personenstands-, Melde-, Ausländer- sowie Pass- und Ausweiswesen etc. Der Betrieb des zentralen DVDV-Bundesmaster wird vom ITZBund umgesetzt, die Erstellung und Pflege erfolgte gemeinsam durch Governikus und Dataport.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite beim ITZBund.